Im November 2019 kam es in dem Milchviehbetrieb zu einem gravierenden Wendepunkt.
Irina und Pierre konnten und wollten so nicht mehr weitermachen und mitschwimmen auf Kosten ihrer Tiere in einem kranken Nutztiersystem. Ausstieg war einzig die Lösung, aber wie ?
Die Tiere waren nun aber mal da und auch hier gab es nur eine einzige Entscheidung : sie durften auf keinen Fall den Preis für den Ausstieg zahlen.
Tangiert durch viele Jahre aktiven Tierschutz, hatte Irina sich ein gutes Netzwerk aufgebaut und schon viel von praktizierten Tierpatenschaften gehört. Ermutigt durch eine damalige Freundin formulierte sich der tiefe Herzenswunsch, die Milchproduktion und die Ausbeutung der geliebten Kühe hinzuschmeißen.
HerzMuht wie von Herzen mutig und davon gaaaaaaanz viel bitte.
Mit allen Konsequenzen konnte 2020 die Milchproduktion und Vermehrung von Kälbern beendet werden.
Jetzt geht es darum, diesen Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Seit 2018 darf jede Milchkuh ihr Kälbchen großziehen, alle Bullenkälber ( insgesamt 26 ) wurden behalten, sind kastriert und dürfen leben.
Es macht es so besonders, weil die beiden sich in Demut und Schuldigkeit diesen ehemaligen Milchkühen nun ehrenamtlich widmen.
Insgesamt sind zur Zeit 123 Rinder zu versorgen, nicht eins wurde abgeschafft.
Aufklärung ist den beiden sehr wichtig und die einzig richtige Richtung in Tierleidfreie Zukunft.